In der beruflichen Bildung, insbesondere in der Ausbildung an der Akademie für Erzieher und Erzieherinnen, spielt die Verknüpfung von Theorie und Praxis eine wichtige Rolle. Gerade im Bereich Tier- und Naturschutzpädagogik ist dies besonders wichtig. Ohne Bildung kann es keine Nachhaltigkeit geben, denn durch sie werden Kenntnisse und Erfahrungen an die nächsten Generationen weitergegeben. Erzieher und Erzieherinnen dienen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Haltungen und Wertvorstellungen an Kinder und Jugendliche vermitteln und als Vorbilder dienen. Tier- und Naturschutzunterricht ist in erster Linie Werteerziehung, leistet aber auch Aufklärung und bietet Wissensvermittlung zu unterschiedlichen Aspekten rund um das Thema. Die angehenden Erzieher und Erzieherinnen erarbeiten im Wahlpflichtfach Tier- und Naturschutzpädagogik Konzepte einzelner Lernmodule zu Themen wie zum Beispiel Bienen, Kompost oder Kräuter und entwickeln eigene Ideen rund um den Stadtbauernhof. Sie erproben die Module auf dem Stadtbauernhof, dazu werden auch Kindergartengruppen einladen. Seit 2015 werden im Saarbrücker Almet Obst und Gemüse angebaut sowie Hühner und Bienen gehalten. Die nachhaltige Erzeugung von Nahrungsmitteln soll für Jung und Alt erfahrbar werden.